Unternehmerinnen und Unternehmer spielen eine wichtige, aktive Rolle in der Gesellschaft. Die DEG fordert im Rahmen ihrer Umwelt- und Sozialstandards von ihren Kunden ein gutes Anwohner-, Gesundheits- und Sicherheitsmanagement für angrenzende Gemeinden. Die aktive Interaktion mit den lokalen Gemeinden nutzt allen Beteiligten: Unternehmen fördern lokal die gesellschaftliche Akzeptanz und Unterstützung ihrer Aktivitäten, während Gemeinden von einem Zuwachs an Einrichtungen und Möglichkeiten profitieren, die es sonst nicht gäbe.
85% der produzierenden Unternehmen und Infrastrukturvorhaben im Portfolio der DEG haben ein den Umwelt- und Sozialstandards der DEG entsprechendes Anwohner-, Gesundheits- und Sicherheitsmanagement implementiert. Außerdem engagieren sich rund 86 % der Bestandsunternehmen der DEG gemeinnützig: Im Durchschnitt stellte jedes Unternehmen im letzten Berichtsjahr umgerechnet rund 1,27 Mio. EUR für die Entwicklung der Gemeinschaft zur Verfügung. Am häufigsten wurde in den Bereichen Bildung und Gesundheit investiert.
Bei Bedarf berät die DEG ihre Kunden, wie diese ihr gesellschaftliches Engagement, unter Berücksichtigung des Bedarfs der lokalen Gemeinden, ausgestalten können. Mit Förderprogrammen unterstützt die DEG Unternehmen beispielsweise beim Aufbau eines umfassenden Stakeholder-Managements und bei der Entwicklung von Projekten mit umliegenden Gemeinden, die nachhaltige Strukturen vor Ort fördern, zum Beispiel durch Know-how-Transfer oder den Aufbau kleiner lokaler Wirtschaftszweige.
Für lokale Gemeinden ist es wichtig, dass Anwohner sich mit ihren Anliegen direkt an ein Unternehmen wenden können. So wird dieses auf mögliche Probleme aufmerksam und kann Abhilfe schaffen. Ein strukturiertes Beschwerdemanagement ist nicht nur ein Mittel zur Kommunikation mit den Kunden, um Dienstleistungen und Kundenbindung zu verbessern. Es ist auch ein wichtiges Instrument für die interne und externen Stakeholder und zeigt das Engagement einer Institution für Transparenz und ethischem Geschäftsgebaren. Die Einführung eines solchen Beschwerdemechanismus ist Bestandteil der Anforderungen der internationalen Umwelt- und Sozialstandards, denen sich die DEG verpflichtet hat.
79 % der DEG-Bestandsunternehmen haben ein Beschwerdemanagement eingeführt.
Name: MK Group d.o.o.
Investitionsvolumen (in EUR): 22 Mio.
Land: Serbien
DERa-Kategorie: Nutzen für lokale Gemeinden
Erreichung DERa-Kategorie in %: 50
Der MK Group wurde bereits 2013 ein Kredit in Höhe von 20 Mio. EUR gewährt, dem 2022 eine weitere Finanzierung in Höhe von 22 Mio. EUR folgte. Die MK Group ist eine im Agrarbereich tätige serbische Holding-Gesellschaft, die eine wichtige systemische Rolle bei der Gewährleistung einer zuverlässigen Versorgung mit Grundnahrungsmitteln wie Zucker, Getreide, Ölsaaten, Gemüse, Obst und Fleischprodukten spielt und somit zur Ernährungssicherheit in der Region beiträgt. Das Unternehmen ist in dem Land für ihr gesellschaftliches Engagement bekannt. Insbesondere hat es in den letzten fünf Jahren mehr als 500 gemeinnützige Maßnahmen durchgeführt und rund 5 Mio. EUR für die Entwicklung der lokalen Gemeinden investiert. Unter anderem initiiert und fördert es etliche Sport- und Kulturveranstaltungen und unterstützt benachteiligte Gruppen durch Spenden verschiedener Art.
Name: Al Husainiyah Power Generation Company Ltd.
Investitionsvolumen (in EUR): 26,3 Mio.
Land: Jordanien
DERa-Kategorie: Nutzen für lokale Gemeinden
Erreichung DERa-Kategorie in %: 66
Die Al Husainiyah Power Generation Company (AHPGC) betreibt ein 50-MW-Fotovoltaikprojekt im Regierungsbezirk Ma‘an in Jordanien. Das Unternehmen hat nicht nur ein zertifiziertes Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitssystem (ISO 14001) eingeführt, sondern auch die lokale Gemeinde während der Bauphase unterstützt. Durch den Austausch mit lokalen Interessengruppen bei mehreren Dialogveranstaltungen wurde eine Reihe von CSR-Programmen entwickelt, die sich nun in der Umsetzung befinden. Das Unternehmen hat Mitarbeitende aus den lokalen Gemeinden für technischen Support und Fahrdienste eingestellt und für die Durchführung von Wartungsarbeiten nach der Inbetriebnahme geschult. Weitere gemeinnützige Maßnahmen sind unter anderem die Ausstattung einer lokalen Bäckerei, die von Frauen betrieben wird, die Versorgung verschiedener Gesundheitszentren mit Medizinbedarf, der Bau von Wartehäuschen und die Unterstützung vieler Schulen. Letztere umfasst die Instandhaltung der Schulen sowie die Bereitstellung von Klimaanlagen und eines mobilen Klassenzimmers zur vorübergehenden Nutzung.
DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH
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